Funktionale Integration
Dialog ohne Worte
(nonverbale Kommunikation)
Zu Beginn einer Feldenkrais-Lektion wird mit dem Student oder Schüler besprochen, was er verbessern möchte. Der Feldenkrais-Lehrer erklärt, dass es sich bei der Funktionalen Integration um einen Lernprozess handelt, bei dem der Schüler eine Funktion (Bewegung, Wahrnehmung, Arbeit, Sport, Musik, Kunst...) verbessern kann. Übernehmen Sie in diesem Lernprozess Selbstverantwortung und versuchen Sie das Augenmerk auf das Verbesserungspotenzial zu richten, und nicht auf das Defizit einer Funktion.
Für eine wirkungsvolle Lektion ist es wichtig, dass der Lehrer und der Schüler Unterschiede bei den kleinen und feinen Bewegungen wahrnehmen und offen sind für neue Wege. Es ist ein Hinhorchen und Antworten, ein Raum geben und Zeit lassen, damit Veränderungen geschehen können.
Es ist ein Dialog ohne Worte - nonverbale Kommunikation - das macht 80 % der gesamten Kommunikation aus. Unsere gesprochenen Worte sind nur etwa 20 % von dem was wir unserer Umgebung mitteilen. Unsere Sprache ist missverständlich - jeder von uns versteht etwas anderes, weil wir in unserem Leben unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Die Sprache des Körpers ist unmissverständlich - unser Unterbewusstsein, Kinder und Tiere sind hochsensibel für diese Art von Nachrichten.
Der Schüler lernt durch Erfahrung. Der Lehrer erspürt mit den Händen die Bewegungsmöglichkeiten des Schülers und kann durch seine reiche Erfahrung neue Bewegungsimpulse in Richtung optimale Bewegung weitergeben. Dadurch wird sensomotorisches Lernen möglich. Diese Unterrichtsform ist sehr direkt und effektiv.